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Backnang / Mosbach,

Anspruchsvolle Ausbildung im TCRH Mosbach mit der THW Fachgruppe Ortung

Gleich mit vier Ortungsgruppen übten die THW-Helfer mit ihren Rettungshunden und den technischen Ortungsgeräten im Trainingscenter Retten und Helfen (TCRH) in Mosbach für den Ernstfall.

THW-Helfer bei der Erkundung der Schadensstelle (Bild: M. Wieland, THW Viernheim)

Um 8.30 Uhr ging es los. Alle Helfer wurden mit ihren Rettungshunden auf Ausbildungsgruppen verteilt. Mit insgesamt fast 50 Hunden war, dass keine leichte Ausgabe. Die Suchgebiete wurden zugewiesen, sodass um 9.00 Uhr das Training mit den Hunden beginnen konnte. Zeitgleich wurden die technischen Ortungsgeräte startklar gemacht und alles überprüft.

11.30 Uhr: Das Einbringen der Versteckpersonen auf dem ganzen Übungsgelände mit 6 Schadenslagen wurde gestartet. Eine halbe Stunde später starteten schon die ersten Rettungshundeteams mit ihrer Arbeit, dem Finden von verschütteten Personen. Zu allererst wurde jedoch der Einsatzleiter befragt. Da hieß es Gefahren abschätzen, Suchtaktik bekannt geben, mit dem Rettungshund das abzusuchende Gebiet abarbeiten und nach ca. 25 min. die gesammelten Informationen an den Einsatzleiter weitergeben. Wo sind Personen verschüttet, wer ist verschüttet, welche Verletzungen sind bekannt und alles, was man so erfahren hat. Gleich danach ging es für die Rettungshundeteams zum nächsten Schadensgebiet.

Die technische Ortung hatte die Aufgabe, die vom Rettungshund angezeigten verschütteten Personen gleich nochmals genauer zu lokalisieren, um eine Rettung einleiten zu können. Mit Endoskop-Kameras, akustischen Ortungsgeräten und den vom Einsatzleiter mitgeteilten Informationen begaben sich die Helfer in den Einsatz.

Der reibungslose Ablauf war hier entscheidend und hat hervorragende Ergebnisse zu Tage getragen.
Nach diesen Suchen wurden unsere noch nicht ganz so erfahrenen Rettungshundeteams nochmals im Trümmergelände und in den Gebäuden trainiert.

Um 15.30 Uhr ein erneutes Szenario, dieses Mal mit drei Schadenslagen. Hier hatten die Rettungshundeteams pro Schadenslage ebenfalls 25 min. Zeit, um so viel Personen und Informationen zu gewinnen wie irgend möglich.

Dies ist schon eine erhebliche Leistung von Hund und Helfer, war die reine Suchzeit bei jedem Hund ca. 1 Stunde. Diese Aufgaben konnten nur Rettungshundeteams mit Einsatzerfahrung und langjähriger Ausbildung im THW absolvieren.

Auch hier wurde die technische Ortung wieder zur genaueren Lokalisierung dazu gerufen.
Gegen 18.00 Uhr war dann eine Pause für Abendessen wohl verdient, die auch jeder der Mitwirkenden brauchte.

Schon dunkel geworden hatten die Teilnehmer dieses Ausbildungstages noch eine Aufgabe zu lösen.

Suche mit Rettungshunden mit künstlichem Licht in der Schadenslage, hieß es. Hierzu bauten die Kameraden vom Ortsverband Viernheim schon ab 16.00 Uhr diverse Lichtquellen, Aggregate, Kabel, Stative und alles, was so dazu gehört auf, damit die Rettungshundeteams ab ca. 18.30 Uhr gleichzeitig in drei Schadenslagen nochmals die letzte Suche des Tages (der Nacht) absolvieren konnten.

Jeder der vier beteiligten THW-Ortsverbände aus Backnang, Bühl, Landau und Viernheim konnte aus der erfahrungsreichen Ausbildung einiges für die Ausbildung im jeweiligen Ortsverband mit nach Hause nehmen.


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