Backnang,

Erste-Hilfe-Kurs

Am Samstag den 23.03.2019 fanden sich acht Helfer des Ortsverbandes Backnang für die Erste-Hilfe-Ausbildung ein. Diese ist für jeden Helfer des THW verpflichtend, denn ohne diese Ausbildung dürfen die Einsatzkräfte nicht in den Einsatz.

Alle zwei Jahre erfolgt eine Auffrischung der bereits vorhandenen Kenntnisse, sodass die Helfer eine verletze Person oder auch eigene Kameraden schon vor Eintreffen des Rettungsdienstes oder der Sanitätsdienste von Rotem Kreuz, Johanniter, Malteser, ASB und DLRG versorgen können. Kreisausbildungsleiter Markus Frey vom DRK-Kreisverband Rems-Murr und Verwaltungsbeauftragter im THW-Ortsverband Backnang bildete die Helfer in acht Stunden zu Ersthelfern aus.

Nach kurzen Theorie-Einheiten erfolgten Übungen, wie zum Beispiel das richtige Vorgehen bei einem bewusstlosen Motorradfahrer. Des Weiteren übten die THW-Helfer die stabile Seitenlage, das korrekte Anlegen eines Druckverbandes, aber auch das Unterlegen einer Decke oder Bergetuches. Durch das Vorwissen der Helfer konnte Markus Frey ausführlich auf die noch vorhandenen Fragen der Helfer eingehen.

Noch vor dem Mittagessen ging es dann weiter mit der Herz-Lungen-Wiederbelebung. Zuerst klärte Frey das Grundlegende, wie zum Beispiel das Druck-Beatmungs-Verhältnis, den optimalen Druckpunkt sowie -tiefe. Anschließend setzten die Helfer das Gelernte an den Puppen des DRK-Kreisverbandes um. Dort kam dann auch ein automatisierter externer Defibrillator (AED) zum Einsatz. Den Umgang mit einem solchen Defibrillator zu kennen, erleichtert das Bedienen des lebensrettenden Gerätes im Notfall.

Nach der Mittagspause fand man sich dann nochmals im Ausbildungsraum ein, um weitere Themen zu besprechen. Darunter waren lebensgefährliche Erkrankungen wie der Herzinfarkt oder der Schlaganfall. Hier wurden die Helfer von Ausbilder Frey auf die Symptome hingewiesen. Am Schluss kamen noch kleinere Fallbeispiele dran. Auf dem Plan standen unter anderem eine Gehirnerschütterung, die Amputation eines Fingers, eine Verbrühung, aber auch eine einfache Abschürfung. Nach der Ausbildung zeigte Markus Frey den interessierten Helfern ein sogenanntes Tourniquet. Dieser wird für das Abbinden von Amputationen der Extremitäten benutzt und zählt als Ultima Ratio bei einer kritischen Blutung.

Die Helfer haben viel Wissen festigen können, aber auch neues Wissen kam dazu. Wie zum Beispiel das cABCDE-Schema, wobei Erste-Hilfe-Ausbilder Frey hauptsächlich die Buchstaben A und B wichtig waren: alles was mit der Atmung zu tun hat. Am Schluss waren sich alle einig. Man müsse die Ausbildung weiterhin ausbauen und auch spezialisieren. Ein herzliches Dankeschön an Ausbilder Markus Frey, dass er unsere Helfer ausgebildet hat. Wir freuen uns jetzt schon auf die nächste Ausbildung durch den DRK-Kreisausbildungsleiter.


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